Adrian Ambrer: Schule des Lesens.
Frank, Marcel, Lothar und Elke sind leidenschaftliche Leser, die es dazu drängt, ihre Leseeindrücke auszutauschen. Sie haben einen Lesekreis gegründet und versuchen sich bei ihren regelmäßigen Treffen tollkühn an mehr oder weniger großen Werken der Gegenwartsliteratur – an Roth und Updike, an McEwan, Kehlmann, Genazino, Safran Foer und anderen. Mal sind sie einig, mal zanken sie sich wie die Kesselflicker – immer aber reden sie auch du vor allem über sich selbst.
So vergehen die Jahre, doch auch das Leben bleibt nicht sehen. Frank durchlebt eine spannungsreiche und letztlich scheiternde Liebe mit der schönen Karin, Lothar versucht nach einer Scheidung wieder auf die Beine zu kommen, Marcel grämt sich über das mangelnde Interesse seiner Schüler an guter Literatur, und Elke, die Außenseiterin des Lesekreis, verfolgt einen geheimen Plan….
Im Mittelpunkt der Handlung aber stehen Bücher (insgesamt sind es achtzehn Romane) – beziehungsweise die unterschiedlichen Arten, wie Bücher gelesen werden können. Es geht um das Glück, das sie spenden, um die Kontroversen, die sie auslösen und am Ende um ihre Eigenschaft, immer auch Spiegel derer zu sein, die sie lesen.