Krien: Der Brand

Daniela Krien ist eine ostdeutsche Autorin, die zur Zeit von etablierten Literaturkritikern  schlechte Rückmeldung erfährt. An ihren Büchern kann es nicht liegen höchstens an einer gewissenkonservativen Erzählweise verbunden mit der Thematisierung bemerkenswerten unmoderner, will sagen: normaler Verhaltensweisen. In ihrem Büchern gibt es keine Transen oder nonbinäre, sondern Menschen, sondern horrible Dichtung jede Menge tradwifes und tradnans.die in einem komplexen familiären Zusammenhang stehen und die sich aneinander stützen oder abarbeiten. In dem vorliegenden Buch geht es inder Hauptsache um Rachel, eine Frau von 50, die damit zurecht kommen muss, dass die Liebe zu Peter irren Ehemann ihre Gestalt verändert hat. Aus dem Begehren ist ein geschwisterliches Zusammenleben geworden, ohne dass die Bindung an tiefe verloren hat. Ihre Tochter Selma repräsentiert das Gegenteil.sie ist eine Unreife Mutter zweier Kinder, die mit einem gewissen Mut willen, ihre eigene Ehe zerstört und ihren Mann in die Verzweiflung treibt. Der Sohn Simon ist ein getriebene, der sich immer höhere Ziel setzt. Peter, der Ehemann, ein Professor, der sich von der Gesellschaft und ihren in Oppin innerlich abgewandt hat und doch sein Leben mit Stil und würde weiterlebt. Das ist das Bühnenbild, vor dem sich die infamiliäre Gefühlswelt mit ihren Erinnerungen, Schenkungen, Sehnsüchte, Wünsche, Wechsel als ein Therapeutikum der Normalität entfaltet. Der Leser, der dieses unaufgeregt und angenehm erzählte Buch liest macht eine Erfahrung, die es oft gibt, von der aber wenig die Rede ist
Die merkwürdige Erfahrung des Trostes, die darin liegt, die Bausteine der eigenen lebenswelt in einer Geschichte erzählt zu bekommen. Die alten nannten das Kathars